Der Einzug in sein endgültiges Zuhause ist für den Hund, aber auch für Sie sehr aufregend. Der Vierbeiner braucht Ruhe, Geduld, Zuwendung und Zeit um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Lassen Sie ihn ausgiebig sein neues Heim inspizieren und bieten Sie ihm genügend Rückzugsmöglichkeiten zum entspannen. Gönnen Sie sich und Ihrem neuen Familienmitglied eine ruhige Eingewöhnungsphase.
Damit die ersten Wochen Ihres Hundes im neuen Zuhause und Ihr weiteres gemeinsames Leben so reibungslos wie möglich verlaufen, ein paar Tipps für den gelungenen Start:
Vertrauen aufbauchen
Da Sie und Ihr Hund sich noch nicht so gut kennen, ist es wichtig, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Warten Sie, bis Ihr Hund ausreichend Vertrauen gefasst hat und von sich aus Ihre Nähe sucht. Bedrängen Sie ihn nicht! Lassen Sie ihm ausreichend Zeit, sein neues Zuhause zu erkunden.
Machen Sie Ihr Zuhause welpensiche
Junge Hunde sind vor allem eines – sehr lebhaft. Neugierig erkunden sie ihre Umwelt und nicht selten zeigen sie dabei aufgrund mangelnder Erfahrung auch ein gewisses Maß an Tollpatschigkeit. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird Ihr Welpe die ganze Wohnung bzw. das ganze Haus erkunden. Alles ist neu, duftet verführerisch, hinter jeder Ecke lauern neue Abenteuer, die es zu entdecken gilt. Der Welpe wird alles unter die Lupe nehmen, erschnuppern, daran herumknabbern, darauf herumkauen und versuchen, die neue „Beute“ mit sich herumzutragen. Sorgen Sie daher schon im Vorfeld dafür, dass wichtige Dinge wie Ihre Designerschuhe, das neue Laptop oder Spielzeuge der Kinder sich außer Reichweite des Welpen befinden. Ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass der Welpe nicht an Stromkabel, Telefonkabel oder andere für ihn lebensgefährliche Leitungen gelangen kann. Auch Zimmerpflanzen, Teppiche oder bestimmte Einrichtungsgegenstände müssen unter Umständen erst mal weichen, um nicht Opfer der spitzen Milchzähne des Welpen zu werden.
Ruhezeiten und Ruheorte schaffen
Am besten stellen Sie Ihrem Hund mehrere Schlafplätze und Rückzugsorte, die ihm Sicherheit geben, zur Verfügung. Besonders unsicheren Hunden helfen oft Transportboxen, in die sie sich zurückziehen können. Schlaf- und Ruheplätze sollten sich an ruhigen Orten befinden. Dort darf der Hund nicht gestört werden.
Die perfekte Futter- und Trinkstelle
Nicht nur der Ruheplatz sollte von Anfang an festgelegt und beibehalten werden, sondern auch die Futter- und Trinkstelle. Hierbei gilt es darauf zu achten, dass sowohl Sie als auch der Hund leichten Zugang haben und die Näpfe niemandem im Weg stehen. Bedenken Sie, dass Sie zwei Schüsseln (Wasser und Futter) und eine Unterlage benötigen, beides muss unbedingt gut abwaschbar sowie stabil sein. Auch bei der Fütterung des Welpen sollten Sie auf Kontinuität und feste Gewohnheiten achten. Füttern Sie den Welpen immer am gleichen Ort und achten Sie darauf, dass der Wassernapf jederzeit mit ausreichend frischem Wasser gefüllt ist.
Kurze Spaziergänge
Erhöhter Stress wegen der neuen Umgebung kurbelt die Urinproduktion an, weswegen der Hund zu Beginn als nicht stubenrein erscheinen kann. Bis der Hund die neue Umgebung gut kennt, sollten Sie 4-5 Mal täglich sehr kurze „Gassirunden“ einplanen, damit er sich regelmäßig lösen kann und nicht zu viele neue Eindrücke auf einmal zu verarbeiten hat.