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Das Treffen des Welpen mit unserem alten Freund

Ein Welpe kann einen tierlieben Menschen immer verzaubern. Er bringt neues Licht ins Haus, ist energisch, verspielt und liebenswert. Als Einzelhund genießt er die ganze Aufmerksamkeit. Was aber, wenn ein älterer Hund schon lange zur Familie gehört?

Wir müssen lange im Voraus überlegen, wie wir den Welpen dem älteren Hund vorstellen. Werden die beiden Hunde miteinander auskommen? Welche Vorbereitungen sind vor dem Treffen notwendig? Wie gewöhnt man sie am schnellsten aneinander? Diese Fragen beantworten wir in unserem Artikel.

 

Die Gewöhnung eines alten und eines jungen Hundes ist immer eine besondere Aufgabe. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass ein freundlicher alter Hund die Ankunft eines neuen vierbeinigen Freundes freudig begrüßen wird.

 

Wenn Ihr alter Freund als Einzelhund einen ruhigen Alltag gelebt hat, dann kann ein kleiner Energieball für ihn lästig sein, besonders wenn er den Tagesablauf unterbricht. Seien wir also geduldig, geben Sie sowohl der Vorbereitung als auch der Eingewöhnung genügend Zeit. Schließlich wird die erste Periode entscheidend für die spätere Beziehung der beiden Hunde sein.

 

Obwohl ein älterer Hund mehr Geduld hat, entwickeln nicht alle Rassen „väterliche“ oder „mütterliche“ Liebe für einen fremden Welpen. Zudem nimmt er den Neuankömmling in der Anfangszeit eher als Eindringling denn als zu schützendes Familienmitglied wahr.

Für eine gute Beziehung und ein sicheres Zusammenleben lohnt es sich, die folgenden Schritte zu beachten.

 

Die Gesundheit ist wichtig

 

In einem Tierheim oder einer Kolonie gibt es unzählige Hundekrankheiten, die für das Heimtier gefährlich werden können.

Umgekehrt gilt auch, dass ein Welpe, der aus einem geschlossenen Wurf kommt, geschützt und sein Immunsystem nur nach und nach an neue Einflüsse herangeführt werden muss. Stellen Sie daher vor jedem Treffen sicher, dass beide Hunde alle erforderlichen Impfungen erhalten haben und derzeit frei von ansteckenden Krankheiten sind.

 

Der Geruch von Freundschaft

 

Wir können schon vor dem großen Treffen mit dem Training der Hunde beginnen, wenn wir kleine Tricks wie „Aromatherapie“ anwenden. Lassen Sie sich von Ihren zukünftigen Welpen so viel wie möglich berühren, vielleicht können wir zu diesem Zweck eine separate Decke mitbringen. Dann lassen Sie den Haushund den noch unbekannten Duft für sich entdecken.

Der Punkt ist, dass die „Nase“ des alten Hundes bereits den Geruch des ankommenden Familienmitglieds hat.

Dasselbe gilt umgekehrt. Vielleicht mit Hilfe eines Hundespielzeugs oder einer Decke den Welpen an den Geruch seines zukünftigen Gefährten heranführen, damit auch ihm die Gerüche beim Kennenlernen vertraut sind.

 

Die Bedeutung der Schutzzone

 

Bevor Sie den Welpen zu sich nach Hause lassen, sollten Sie unbedingt bedenken, dass auch gut sozialisierte Hunde ihr Revier gegen Fremde verteidigen. Ihr älteres Haustier wird genau dieses Verhalten zeigen.

 

Schaffen Sie dem Neuankömmling also in der Wohnung oder im Garten eine Schutzzone, in der Sie ihn in der Anfangszeit von seinem alten Gefährten isolieren können.

Außerdem lohnt es sich hier den Futternapf und das Bettchen anzubringen, da ein Welpe und ein erwachsener Hund altersbedingt völlig unterschiedlich ernährt werden müssen.

 

Das erste Treffen

 

Wenn die „Geruchsprobe“ übergeben wurde, könnt ihr gemeinsam spazieren gehen! Bitten Sie die Person um Hilfe, die mit den Hunden die meiste Zeit verbringt nach Ihnen. Je wohler die Gesellschaft ist, dann gehen Sie gemeinsam in einem neutralen Bereich spazieren. Park, Wald oder ein Garten, der für beide Hunde neu ist. Dann können Sie sich am besten ein Bild von der zukünftigen Beziehung machen, da Revierinstinkte beim älteren Tier nicht entstehen.

Wir machen lieber mehr, kürzere Spaziergänge wie diesen, man muss die Hunde nicht mit einem mehrstündigen Spaziergang ermüden. Keine Spannung durch unterschiedliche Energie erzeugen.

 

Körpersprache und Reaktionen

 

Beim Treffen ist vom Besitzer höchste Aufmerksamkeit gefordert!

Wenn sich die beiden Hunde jedes Mal gegenseitig beschnüffeln, wenn sie sich treffen, deutet das auf eine positive Einstellung auf beiden Seiten hin. Allerdings ist es wichtig, das Gleichgewicht zu halten. Wenn einer von ihnen bei der Annäherung des anderen angespannt wird, muss die unangenehme Situation durchbrochen werden.

Wenn der ältere Hund den Welpen zum Spielen einlädt oder umgekehrt, und die Gegenseite dies akzeptiert, dann hat die Freundschaft zwischen den beiden begonnen.

Ein klares Zeichen für einen Aufruf zum Spielen ist das Anlehnen an die Vorderbeine und das Aufstellen des Hinterns zum Himmel, mit wedelndem Schwanz. Ein minimales Grunzen ist während dieser Zeit völlig normal.

Wenn der Welpe anfängt, das Gesicht des Älteren zu kneifen und sich auf den Rücken legt, sind dies alles Anzeichen dafür, dass er sich dem älteren Rudelmitglied ergeben hat. Natürlich liegt es in unserer Verantwortung wahrzunehmen, wie lange dies den alten Hund nicht stört. Wenn Sie anfangen, Spannung zu spüren, rufen Sie den kleinen Gamer an.

Ab und zu machen Sie eine Pause! Die beiden Hunde sollten nicht länger als zehn Minuten in diesem erhöhten Zustand verbringen. In diesem Fall lohnt es sich, sie auseinander zu rufen und das Spiel kann nach wenigen Minuten neu gestartet werden.

Wenn die beiden Hunde in einem neutralen Bereich gut aufeinander reagiert haben, kann die Präsentation zu Hause folgen.

 

Sicherheit geht vor

 

Zunächst empfiehlt es sich, den Welpen in einem größeren Hundekorb oder Käfig mitten im Garten oder Wohnzimmer unterzubringen. Lassen Sie die beiden Hunde sich neu entdecken, lassen Sie die vertrauten Gerüche in ihr Gehirn dringen.Wenn sich beide Parteien ruhig verhalten, können wir die Käfigtür öffnen.

 

Hier beginnt das eigentliche Treffen. In der ersten Zeit lohnt es sich, immer jemanden zu Hause zu haben, um eventuelle Konflikte zu schlichten. Wir überwachen weiterhin Körpersprache und Reaktionen.

Auch für das ältere Tier sind eine Privatsphäre und ein separates Versteck wichtig. Sie brauchen einen Ort, an dem sie sich zurückziehen und entspannen können, wenn sie das möchten.

 

Körpersprache

 

Da sie immer mehr zusammen spielen werden, achten Sie darauf, dass es sich lohnt, einzugreifen, wenn der ältere Hund den Welpen zu stark packt oder seine Überlegenheit zur Schau stellt. Dies kann ein Zeichen sein für:

gekräuseltes Fell auf dem Rücken

blinkende Zähne

Knurren

lange harte Blicke.

Alle oben genannten Anzeichen sagen voraus, dass unser älteres Haustier den Welpen bald disziplinieren wird.

Um dies zu verhindern, sollten Sie die folgenden Praktiken beachten.

 

Lassen Sie dem Welpen keinen Amoklauf machen!

Als Erwachsene würden wir es auch nicht ertragen, wenn wir den ganzen Tag im Kindergeräusch rumsitzen müssten und uns jemand auf den Hals springen würde.

Wenn Ihr älteres Haustier sichtlich müde ist, lenken Sie den Welpen mit einem Hundespielzeug ab!

 

Legen Sie die Hundespielzeuge in den ersten Tagen weg!

Während es für die Welpen um Entdeckung geht, geht es für den älteren Hund um das Teilen des Reviers und um Toleranz. Es lohnt sich, die Spiele in der Anfangszeit wegzulegen und so die Wahrscheinlichkeit unnötiger Konflikte zu verringern.

 

Füttern Sie sie getrennt!

Jeder Hund bekommt alle seine Mahlzeiten an seinem eigenen Platz! Auf diese Weise werden sie kein Essen in die Schüsseln der anderen übertragen oder sich um einen köstlichen Bissen streiten.

 

Allen gleiche Aufmerksamkeit!

Kein Hund dürfte danach weniger Aufmerksamkeit und Fürsorge erhalten! Auch Hunde haben Gefühle und es würde ihnen genauso weh tun, wenn sie von ihresgleichen vernachlässigt würden. Auch wenn sich zwischen ihnen ein Machtsystem entwickelt, sind sie dennoch beide Kinder. Schenken Sie also für beide Hunde eine gebührende und gleiche Aufmerksamkeit.