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Wissenswertes über Welpen im Alter zwischen 8 und 12 Wochen

cute puppy

Die meisten Welpen verlassen ihre Mutter und Wurfgeschwister in diesem Alter und werden in ihrem neuen Zuhause untergebracht. Wenn es vorhast, einen Hund zu halten, dann wird das neue Familienmitglied wahrscheinlich im Alter von 8-12 Wochen zu dir kommen.

Welpen im Alter von 8-12 Wochen beginnen die Welt um sich zu entdecken. Auch hier brauchen sie viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. (Über die älteren Hunde im Alter von 3-6 Monaten haben wir in einem anderen Artikel geschrieben.)

 

Die physische Entwicklung des Welpen

 

Ein 8-12 Wochen alter Welpe ist, selbst bei großrahmigen Rassen, noch relativ klein. Diese Welpen sind noch physisch sehr sensibel und ein bisschen noch ungeschickt. Sie brauchen zu dieser Zeit sehr viel Aufsicht und müssen an den Zwinger gewöhnt werden, wenn sie alleine sind.

Rechne damit, dass der Welpe in dieser Entwicklungsphase auch sehr viel schlafen wird. Die meisten Hunde schlafen etwa 18-20 Stunden am Tag, womit sie ihr sich schnell entwickelndes Gehirn und den Körper fördern. Es ist für 8-12 Wochen alte Welpen bezeichnend, dass sie in einem Moment noch herumlaufen, und dann sofort umfallen und in der nächsten Minute bereits schlafen.

Vor dem Alter von 12 Wochen werden Harnlassen und Stuhlgang den meisten Welpen Schwierigkeiten bereiten. Kleinere oder größere Unfälle lassen sich da kaum vermeiden und Welpen können nicht eine ganze Nacht ohne Harnlassen aushalten. Mit dem Trainieren der Stubenreinheit solltest du bereits dann beginnen, wenn das Hündchen in dein Zuhause ankommt, aber sei darauf vorbereitet, dass die ersten Wochen sehr langsam und schwer vergehen werden. Halte dich an die Tagesordnung, und nehme den Hund nach jeder Fütterung, jedem Trinken oder Nickerchen nach draußen. Das Trainieren der Stubenreinheit beginnt ab dem Alter von 12 Wochen leichter zu werden.

Vor dem Alter von 12 Wochen wird dein Hund noch keine Erwachsenenzähne haben. Obwohl ihre Milchzähne bereits im Alter von 8-12 Wochen beginnen auszufallen, die Symptome des Zahnens zeigen sich erst nach einem Alter 12 Wochen.

 

Verhaltensänderungen bei Welpen

 

Im Alter von 8-12 Wochen machen die Welpen ihre wichtigste soziale Periode durch. Diese wird oft auch „Angstphase“ genannt, denn zu dieser Zeit haben die Welpen vor allem und jedem Angst. In dieser Periode geht es jedoch auch um das schnelle Lernen.

Da das neue Kleintier noch nicht alle Impfungen erhält, musst du darauf achten, dass er nicht in inmitten einer Menge spazieren geht, bzw. man muss es auch vor dem Treffen mit fremden Tieren bewahren. Finde ein sicheres Gelände, wo du deinem Hund viele Neuigkeiten zeigen kannst (z.B. Sehenswertes, Klänge, Umgebung). Versuche vorsichtig neue Sachen in das Leben des Welpen einzuführen, damit er sehen kann, dass diese ein Teil einer normalen und alltäglichen Routine sind. Nimm ihn so oft wie möglich in die Hand, damit er sich auch an die Körpernähe gewöhnen kann. Führe auch Untersuchungen beim Tierarzt, Nagelschneiden, Baden und viele ähnliche Tätigkeiten in das Leben des Welpen ein, und zeige ihm dabei immer deren positive Seite.

Rechne damit, dass dein Hund verschiedene Situationen schwer ertragen wird. Herze ihn aber nicht jedes Mal, zeige ihm lieber neue, ruhige Situationen oder entdeckt neue Plätze zusammen. Erwarte von ihm nicht, dass Situationen von ihm akzeptiert werden, vor denen er Angst hat. Er wird mit der Zeit lernen, dass er in jener Situation keine Angst haben muss, wenn du neben ihm ruhig und fröhlich bleibst.

 

Gesundheit und Versorgung

 

Sie müssen etwa in diesem Alter ihre ersten Impfungen erhalten, und Entwurmung sowie eine gründliche Untersuchung warten auf sie beim Tierarzt. Die Züchter oder die Tierheimmitarbeiter haben vielleicht die erste Impfung und Entwurmung des Welpen registriert, und es ist sogar möglich, dass sie sogar für die erste tierärztliche Untersuchung gesorgt haben.

Es ist jedoch sehr ratsam, dass auch du diese Schritte schnellstmöglich unternimmst, um ein vollständiges Bild über den gesundheitlichen Zustand deines Hündchens zu erhalten. Achte darauf, dass dann sämtliche erforderliche Dokumente, die du vom Züchter oder dem Tierheim erhalten hast, bei dir sind, damit der Tierarzt genau weiß, wann welche Behandlung der Hund gehabt hat und noch welche Behandlungen in naher Zukunft auf ihn warten.

Die Impfserie eines Welpen wird um die Wochen 14-16 vollständig sein. Bis dahin ist es jedoch wichtig, jede Art von Erkrankung vorzubeugen. Lasse den Hund nicht in die Nähe von fremden Tieren und führe ihn in öffentlichen Plätzen spazieren. Der Welpe kann mit anderen gesunden Welpen, bzw. mit geimpften und entwurmten älteren Hunden spielen. Lasse nur die Hunde gut bekannter Besitzer in die Nähe deines eigenen, denn von ihnen wirst erfahren können, in welchem gesundheitlichen Zustand sie sich befinden.

 

Die Fütterung des Welpen

Die Welpen beginnen im Alter von 3 bis 6 Wochen beginnen bereits damit, sich von der Muttermilch abzugewöhnen und werden auch auf sie verzichten, wenn sie etwa 6 bis 8 Wochen alt sind. Bis du der glückliche Besitzer eines Welpen sein wirst, wird er bereits seit mindestens einer Woche mit Welpenfutter ernährt. Der Züchter bzw. die Tierheimmitarbeiter werden dich mit sämtlichen Informationen über das verwendete Futter versorgen. Nach Möglichkeit sollte am Anfang dieselbe Kost verabreicht werden. Gib deinem Hund genug Zeit, sich an die neue Umgebung anzupassen, bevor du ihm ein neues Futter gibst. Wenn du dich für eine Änderung der Kost entscheidest, dann solltest du darauf achten, dass dies schrittweise erfolgt. Damit können Magen-Darm-Beschwerden vermieden werden.

Zur Stärkung und dem Wachstum deines Hundes werden entsprechende Nährstoffe erforderlich sein. Gib ihm hochwertiges, wachstumsförderndes Welpenfutter. Für die meisten Welpen im Alter von 8 bis 12 Wochen wäre es ideal, sie täglich dreimal zu füttern. Man soll versuchen, diese zeitlich optimal einzuteilen. Das hilft dabei, die Senkung des Blutzuckerspiegels vorzubeugen, vor allem bei Welpen kleinrahmiger Rassen.

Du solltest mindestens die auf der Futterverpackung empfohlene Menge deinem Hund verabreichen, die, falls erforderlich, zur Stärkung des Hundes erhöht werden kann. Kontrolliere das Gewicht des Hundes alle zwei-drei Tage, um ein vollständiges Bild über seine Masse zu erhalten und eventuell seine Futterportion zu ändern.

Möchtest du deinem Liebling hausgemachtes Hundefutter geben, solltest du aber sehr vorsichtig sein. Bespreche es zunächst mit deinem Tierarzt, der dir dabei behilflich sein wird, die entsprechenden Zutaten und Kalorienmengen zur Gestaltung einer ausgewogenen Ernährung auszuwählen.

Natürlich kannst du deinem Hund auch Leckerlis geben, wenn diese sicher, gesund und für deinen Hund nicht giftig sind und weniger als 10% der täglichen Kalorienaufnahme ausmachen.

Hüte dich vor zu harten Kauleckerlis, Knochen und verschiedenen harten Hundespielzeugen, denn die Zähne eines Welpen sind noch nicht dazu geeignet. Sie können leicht verletzt werden. Entscheide dich lieber für weichere Spielzeuge und Kauleckerlis, die für Welpen entworfen wurden.

 

So erziehen deinen Welpen

Die Erziehung eines Welpen ist sehr wichtig, beginne sofort damit, nachdem er bei dir angekommen ist. Beginne mit einfachen Sachen: z.B. bringe ihm seinen Namen bei und gewöhne ihn an die Hausordnung (wo darf er hin und wo darf er nicht hin). Gib ihm Zeit, damit er sich an das Halsband und die Leine gewöhnen kann. Du kannst ruhig zulassen, dass er die Leine nach sich zieht, denn damit lernt er deren Gewicht und Gefühl kennen. Nachdem dies erfolgt ist, kannst du auch damit beginnen, ihm das Spazieren an der Leine beizubringen.

Auch beim Trainieren der Stubenreinheit muss man etwas unternehmen. Wähle eine Stelle zum „aufs Töpfchen gehen“ aus und führe deinen Welpen nach jeder Fütterung, jedem Trinken oder jedem Nickerchen dorthin. Es wird wahrscheinlich einige Wochen dauern, bis dein Hund mehr Kontrolle über seine körperlichen Funktionen haben wird.

In dieser Zeit entwickelt sich das Gehirn der Welpen schrittweise, darum ist es möglich, dass sie nicht alles auf einmal begreifen werden. Du kannst jedoch damit beginnen, ihm grundlegende Kommandos beizubringen, wie beispielsweise: Sitz! Bleib! Platz! Gehe die Erziehung langsam, positiv und geduldig an, damit wird der ganze Vorgang für dich, aber vor allem für deinen Hund einfacher sein. Nicht zuletzt genieße jedes einzelne Moment, den du mit deinem neuen, vierbeinigen Familienmitglied verbringen kannst.